Werkstatt – Der Maschinenraum

Dieser Beitrag ist Teil 5 von 8 der Serie Werkstatt.

Jeder Star-Trek-Fan wird es bestätigen können – Wenn man sich in neue Welten auf den Weg machen möchte, ist eine Sache unverzichtbar: Ein Maschinenraum. In diesem Fall ist es die Welt der Holzbearbeitung mit einer Hobelmaschine. Diese will nebst Absauganlage untergebracht werden, was in der bisherigen Werkstatt definitiv unmöglich ist.

Dankenswerterweise habe ich die Erlaubnis bekommen, den hinteren Teil der Garage, zu dem ja bereits ein Durchgang von der Werkstatt besteht, als zweiten Werkstattraum zu nutzen. Ein Heim für die großen Werkstattmaschinen. Neben Hobelmaschine und Absauganlage können hier auch der Frästisch und die Tischkreissäge einziehen und es bleibt noch etwas Platz für ein kleines Materiallager. Um den Werkstattraum abzugrenzen, habe ich eine Leichtbauwand mit Tür eingezogen. Diese besteht aus einfachen Balken und OSB-Platten von beiden Seiten.

Die Balken für die Trennwand werden montiert
Die Wand steht, es fehlen noch die OSB-Platten von der Innenseite
Das neue Reich beginnt gleich hinter der Tür

Nachdem der Raum abgetrennt ist, können schon mal die ersten Maschinen einziehen. So sind der Frästisch und die Tischkreissäge immer sofort Einsatzbereit, ohne erst groß umbauen zu müssen.

Kreissäge und Frästisch freuen sich über ihr neues Heim
Bis die Hobelmaschine einzieht, darf der Band- und Tellerschleifer den Platz einnehmen

Auch die Schränke aus dem Werkraum ziehen um, so habe ich mehr Platz im Werkraum.

Die Schränke mit Material und Werkzeug sind umgezogen
Der Matieralschrank von innen

Eine Hobelmaschine und eine Absauganlage würden meinen bisherigen Stromanschluss in der Werkstatt massiv überfordern, eine der großen Herausforderungen ist daher die Energieversorgung. Ich habe mich dazu entschieden, eine komplett eigene Unterverteilung in die Werkstatt zu legen. Damit schaffe ich auch die Möglichkeit für 400V Drehstrommaschinen im Maschinenraum. Ein befreundeter Elektriker ist mir dabei zur Hand gegangen – alleine würde ich mich an so etwas nicht heran trauen, das muss auf jeden Fall jemand “vom Fach” machen.

Der Kasten für die neue Unterverteilung wartet auf die Installation
Die neue Zuleitung verlässt dass Haus…
…um wenige Meter weiter in der neuen Unterverteilung anzukommen
Langsam wird es voll im Verteilerkasten
Die fertige Unterverteilung

Mittlerweile ist das erste Päckchen angekommen: Die Absauganlage kann aufgebaut werden. Prima, damit kann ich gleich testen, ob die Drehrichtung der Motoren an den 400V-Steckdosen stimmt.

Die Absauganlage steht
Zum Test hängt der Frästisch an der Absauganlage

Funktioniert einwandfrei. Allerdings habe ich den Frästisch nicht mehr an der Absauganlage. Die Oberfräse und das CMS-OF sind eher was für einen Werkstattsauger, die Absauganlage hat dafür viel zu wenig Unterdruck. Endlich ist auch die Hobelmaschine eingetroffen und kann an ihren Platz. Ich habe mir gleich eine Fahreinrichtung mit bestellt, damit ich die 400 Kg auch mal bewegen kann.

Die Hobelmaschine ist angekommen…
…und wird gleich angeschlossen

Damit ist der Maschinenraum komplett. Einfach mit den (halb-)stationären Maschinen arbeiten zu können, ohne vorher Platz zu schaffen und diese Aufzubauen, ist ein großer Fortschritt. Nachdem die großen Schränke aus dem Werkraum verschwunden sind, habe ich dort Platz für neue Möbel, dazu aber mehr im nächsten Teil…

3 Kommentare bei „Werkstatt – Der Maschinenraum

    1. Eine Liste habe ich nicht, aber es ist im wesentlichen ein FI und eine Reihe von 16 Ampere bzw. 3×16 Ampere Sicherungsautomaten.
      Ich habe dabei separate Stromkreise für das Licht und die Gerätesteckdosen, so dass ich alles bis auf das Licht ausschalten kann,
      wenn ich nicht in der Werkstatt bin. Für die Gerätesteckdosen gibt es zudem einen Not-Aus-Knopf. Die Sicherungsautomaten sind
      C-Automaten (keine B-Automaten, wie sie sonst Standard sind), damit sie nicht auslösen, wenn eine Maschine eine Lastspitze
      beim Anlaufen erzeugt.

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