Nachdem die Gestelle und die Platten vorbereitet sind, geht es an die Montage der Blumenhocker.
Um die Stabilität der Gestelle zu erhöhen, kommen kleine Aussteifungen in die Ecken des Gestells und verbinden je zwei Zargen und das dazwischen befindliche Bein miteinander. Es sind quasi Zargenwinkel aus Holz. Nachdem die Hölzer auf Gehrung zugeschnitten sind, werden Löcher mit Ansenkung im 45-Grad-Winkel in das Holz gebohrt. Dafür habe ich eine kleine Vorrichtung auf meinem Bohrtisch montiert. Zunächst wird dabei mit einem Forstnerbohrer die Ansenkung eingebracht. Der Bohrer wird dabei durch ein Holz geführt, das sich oberhalb des zu bohrenden Holzteils befindet, so verläuft die Bohrung nicht. Danach wird das Loch mit kleinerem Durchmesser durchgebohrt.
Bevor die Gestelle zusammengeleimt werden, habe ich die einzelnen Teile noch geschliffen und gewässert. Ich finde, das geht einfacher vor dem Zusammensetzen.
Weiter geht es mit dem Verleimen der Gestelle. Der spaltfüllende PU-Leim hat sich als gute Wahl für das Verleimen von Domino-Dübeln erwiesen.
Da bereits alles geschliffen und gewässert ist, kann gleich das Oberflächen-Finish erfolgen: Mehrere Schichten cremeweißer Lack.
Als nächstes werden die Aussteifungen montiert, jeweils mit drei Schrauben – Zwei kleinere in die Zargen und eine lange in das Bein.
Für das Vorbohren und Verschrauben habe ich die Bohrer und Schraub-Bits in verschiedene Bohrfutter und Bitaufnahmen gespannt, so dass ich sie schnell wechseln kann. Danach wird fleißig gebohrt und geschraubt.
Um die Platten mit den Gestellen zu verbinden, werden Nutklötze benötigt. Diese werden, wie die Platten, aus Nußbaum hergestellt. Sie bekommen einen Falz an einer Stirnseite, den ich auf der Tischfräse hergestellt habe.
Die Nutklötze bekommen noch eine Schicht Öl, danach kann montiert werden.
Unter die Beine kommen noch Filz-Gleiter, dann ist der Blumenhocker fertig.