Nach längerer Schaffenspause geht es mit neuer Energie wieder weiter in der Holzwerkstatt. Beim Aufräumen in der Werkstatt meinte mein Sohn neulich: “Papa, baust du den Hocker dort drüben noch fertig ?”. Er hatte ein Gestell für einen Blumenhocker entdeckt, dass ich vor fast einem Jahr als Anschauungsstück für die Kunsthandwerksausstellung Kreativ und Schön hergestellt hattte, um die Verwendung von gedrechselten Elementen beim Möbelbau zu zeigen. “Der gefällt mir richtig gut, darf ich den dann haben, Papa ?”…cool, was gibt’s schöneres als etwas für die Familie zu bauen: “Klar, mache ich dir fertig.” 🙂
Kurz danach: “Mama, Papa baut mir den Hocker mit den gedrechselten Beinen fertig.” – “Oh toll, so einen hätte auch ich gerne.” ..doppelt cool, wie schnell sich doch die Auftragsbücher füllen. 🙂
Da das gute Stück scheinbar in Serie geht, mache ich mir einen Plan, dann ist er leichter zu “reproduzieren”. Der Hocker ist quadratisch, 31 x 31 cm und 38 cm hoch . Die Beine bleiben im oberen Teil eckig, damit sie gut mit den Zargen verleimt werden können. Die Zargen bekommen an der unteren Kante eine Ausklinkung, damit sie etwas filigraner wirken.
Die Beine werden natürlich auf der Drechselbank ihre Form bekommen, das Profil wird dafür separat bemaßt.
Aktuell ist die Idee, das Gestell aus Buche zu bauen und cremeweiß zu lackieren. Die Tischplatte soll aus Nußbaum entstehen und geölt und gewachst werden. Das ganze geht also in Richtung “Landhausstil”.
Ein Tichgestell ist ja schon vorbereitet, ein zweites muss ich noch bauen. Dazu kommen die Tischplatten und Nutklötzchen. Ich schaue mal, was das Holzlager noch so hergibt. Juhu, endlich fliegen wieder die Späne…