Ich habe mal wieder mein Sketchup angeschmissen und ein Modell nebst Projektplan erstellt. Diesmal soll ein Couchtisch entstehen, passend zu einem bereits vorhandenen Esstisch im gleichen Zimmer.
Holzauswahl und ein paar Eckpunkte für das Design sind also vorgegeben: Es soll ein Buche-Tisch werden, mit Tischbeinen die mit der Oberkante der Tischplatte abschließen und einer Zwischenplatte mit zwei Ebenen und Schubkästen in der Mitte. Vom Design her sollen die Ecken schön betont werden. Die Freunde, für die der Tisch ist, konnten mir ein paar Fotos von ähnlichen Tischen zeigen, so hatte ich eine Vorstellung davon und konnte mich an das “modellieren” machen.
Die Abmessungen sollen in etwa dem alten Couchtisch entsprechen, ich habe daher versucht, mit den Außenmaßen ansprechende Proportionen zu finden. Die Tischplatte bekommt zwei Gratleisten, die beim Verleimen gleich mit eingesetzt werden und die Platte stabil halten sollen. Die Zwischenplatte wird aus vier Teilen zusammengesetzt, die sich durch die Verleimung auch ohne Gratleisten nicht verziehen sollten (hoffe ich).
Die Tischplatten bekommen an allen vier Ecken Ausklinkungen für die Tischbeine, die ja bis zur Oberkante des Tisches reichen. Zwischen den Beinen werden Zargen verleimt, auf denen die Tischplatten ruhen. Bei der unteren Tischplatte kommen aber nur auf den kurzen Seiten Zargen zwischen die Beine, da sie ja in Längsrichtung keine durchgehende Höhe hat.
Die Zwischenplatte wird aus zwei L-förmigen Teilen zusammengesetzt. In dem “Tunnel”, der in der Mitte entsteht, werden zwei Schubkästen eingebaut. Mittig wird im Tunnel eine Multiplexplatte hochkant eingesetzt. Dadurch soll die Platte genügend Stabilität bekommen, da sie ja später nur an den Enden auf dem Gestell aufliegt und sonst frei schwebend ist.
Nach diesen ganzen Beschreibungen habe ich euch sicherlich komplett verwirrt – gar nicht so einfach, so eine Konstruktion mit Worten zu erklären. Daher hier noch ein Bild vom gesamten Modell.
Die zukünftigen Besitzer sind vom Entwurf begeistert. Genauso wie mein Holzhändler, bei dem ich schon mal drei Bohlen Buche vorbestellt habe. Im nächsten Beitrag geht’s dann ab in die Werkstatt…