Der Couchtisch bekommt mittig eine zweite Tischplatte, die ebenfalls aus Leimholz besteht. Diese Platte wird aus zwei L-förmigen Teilen zusammengesetzt, die in der Mitte Platz für zwei kleine Schubkästen bietet.
Los geht es in bekannter Weise mit dem Herstellen der Leimholzplatten. Erstmal jeweils zwei Hälften, die dann noch einmal durch den Dickenhobel gehen. Danach werden die Hälften zusammengeleimt.
Beim Zusammenleimen der Hälften habe ich wieder Lamellos eingefräst, so gibt es keinen Versatz beim Verleimen – die Teile sind ja bereits auf Stärke gebracht. Mit dem Excenter wird dann alles bis Korn 180 geschliffen.
Jetzt darf die Tauchsäge mal wieder ran. Mit der Führungsschiene werden die Platten auf Länge geschnitten. Dabei werden auch die kurzen Stücke für die “L”-förmigen Teile abgetrennt. Das Zusammenleimen der Teile zur Platte habe ich in zwei Schritten gemacht. Zum einen, weil die Temperaturen von weit über dreißig Grad die offene Zeit des Leimes merkbar verkürzen, zum anderen kann ich so besser die Zwingen ansetzen.
Die Verbindungen werden mit 20er Lamellos verstärkt, so sollte das halten (hoffe ich). Beim zusammensetzen der beiden “L”s kommt in die Mitte quer noch ein Stück 21 mm Birke Multiplex, um der Platte die notwendige Stabilität zu geben. Da ich bei dem zweiten Verleimschritt nur noch außen Zwingen ansetzen kann, habe ich lange Zulagen verwendet und diese in der Mitte unterfüttert, damit auch hier genügend Druck aufgebaut wird. Die Rohrzwingen haben genügend Kraft für den Job.
An den Ecken werden jetzt wie bei der oberen Tischplatte mit der Schablone die Ausklinkungen für die Tischbeine gefräst. Danach wird auch die untere Platte zwei mal mit HD-Öl behandelt.
Weiter geht’s im nächsten Beitrag mit dem Tischgestell…