Das Gestell der Tonnenbox steht jetzt seit einigen Tagen an seinem Platz, der Beton für die Anker ist so weit fest, dass ich vorsichtig weiterarbeiten kann. Als nächstes wird die Regentonne im Gestell installiert und angeschlossen. Zunächst habe ich zwei Löcher in die Regentonne gebohrt, eines unten für den Auslauf und eines oben für den Zulauf. In die Löcher kommen Anschlussstücke für Schläuche. So vorbereitet kann die Regentonne im Gestell platziert und ausgerichtet werden. Der Auslaufhahn und der Zulauf werden nicht direkt mit der Tonne verbunden sondern mit Anschluss-Stücken, die in die Seitenverkleidung der Tonnenbox geschraubt werden. Diese werden auf der Innenseite mittels kurzer Schläuchen mit der Regentonne verbunden. Auf diese Weise gibt es keine feste Verbindung zwischen Regentonne und Tonnenbox, bei der es sonst evtl. zu Spannungen kommen könnte.
Nachdem die Regentonne an ihrem Platz steht geht es daher weiter mit der Seitenverkleidung und den Löchern für Zu- und Ablauf. Hierfür werden zwei etwas breitere Lamellen verwendet, in die entsprechende Löcher gebohrt werden müssen. Das geht gut an der Tischbohrmaschine.
Die Verschraubungen im Sichtbereich sind aus Messing, das sieht sehr wertig aus und hält hoffentlich auch lange. Zum Abdichten der Verbindungen habe ich mich für Teflonband entschieden. Bevor ich dieses auf die Gewinde aufwickle, habe ich mit einem Metall-Sägeblatt die Gewinde aufgeraut, um die Haftung für das Teflonband zu verbessern.
Danach werden der Stutzen für den Zulauf sowie der Auslaufhahn an der Seitenverkleidung befestigt. Los geht es mit dem Zulauf. Danach folgen die normalen Lamellen der Seitenwand und im unteren Bereich schließlich der Auslaufhahn.
Als nächstes werden kurze Schlauchstücke zwischen den Verschraubungen in der Seitenverkleidung und den Stutzen in der Regentonne befestigt. Diese werden mit Schlauchschellen gesichert.
Dieses war der erste Streich, doch der zweite folgt sogleich. Das Regenwasser aus dem Fallrohr muss jetzt in den Zulauf der Regentonne “umgeleitet” werden. Dafür wird exakt auf der Höhe des Zulaufes ein Loch in das Fallrohr gebohrt. Die gleiche Höhe ist wichtig, damit das Regenwasser in das Fallrohr zurücklaufen kann, falls die Regentonne voll ist.
Im Fallrohr wird ein Anschluss aus Gummi eingesteckt, der sich an die Innenseiten legt, an denen das Wasser herunterläuft. Das Wasser wird dann in den Zulauf der Regentonne umgeleitet.
Der Regensammler hat direkt am Fallrohr einen kleinen Filter, der groben Schmutz aus der Regentonne fern hält. Dieser kann außerdem zum Absperren des Zulaufes verwendet werden, so dass in den Wintermonaten kein Wasser in die Regentonne fließt.
Um die Dichtigkeit des Auslaufes zu testen, habe ich etwas Wasser in die Tonne gefüllt. Nix tropft, alles dicht, so soll es sein. Um den Zulauf zu testen muss ich allerdings etwas Geduld mitbringen. Kurze Zeit später gibt es aber den ersten richtigen Regen.
Ein Blick in die Regentonne zeigt: Der Regensammler funktioniert prima. Bin mal gespannt, wie lange es dauert, bis die 300 Liter voll sind…
…es hat nur zwei ordentliche Gewitterschauer gebraucht und die Tonne war bis oben voll. Absolut genial! Ab jetzt erfolgt die Versorgung des Gartens mit Regenwasser.
Nachdem die rechte Seitenverkleidung der Tonnenbox fertig ist, kommt noch die linke Seite an die Reihe. Hier werden “nur” einfache Lamellen installiert, das geht recht zügig voran.
Die Sache nimmt langsam Form an. Im nächsten Teil reisen wir etwas in der Zeit zurück und widmen uns den Deckeln der Tonnenbox, die auf einigen Bildern dieses Beitrages schon zu sehen sind…