Kräuterbeet – Der Rahmen

Dieser Beitrag ist Teil 4 von 8 der Serie Kräuterbeet.

Der obere Rand des Kräuterbeetes besteht aus einem Rahmen, der auf Gehrung verleimt wird. Zusätzlich wird die Oberseite des Rahmens angeschrägt, so dass das Regenwasser nicht darauf stehen bleibt.

Die Rahmenhölzer habe ich beim Auftrennen und Hobeln des Holzes bereits auf das fertige Maß gebracht, jetzt muss allerdings noch die Oberseite schräg werden. Dafür verwende ich die Hobelmaschine und baue einen Schlitten, auf dem das Holz schräg aufliegt. Das Holz muss dabei gut gestützt werden, damit nichts wackelt und durchbiegt. Auf der Tischkreissäge habe ich dafür eine Leiste mit einem schrägen Falz hergestellt.

Der Hobelschlitten entsteht auf einem Streifen Multiplex
Zur guten Auflage wurde eine entsprechende Profilleiste gesägt
In regelmäßigen Abständen werden die Leisten aufgeschraubt

Wichtig ist bei der Konstruktion, dass die Schrauben im Schlitten weit genug von den Hobelmessern entfernt sind. Außerdem darf das Holz auch nach hinten und vorne nicht verrutschen und muss an den Enden gut gestützt werden, damit die Ein- und Auszugswalzen es nicht herunter drücken können.

Das Holz sitzt sicher auf dem Schlitten
Die Profilleiste passt perfekt

Bevor es an das Hobeln geht, habe ich die Oberseite auf der ganzen Breite mit einem Stift markiert, damit ich beim ersten Holz ermitteln kann, bis zu welcher Tiefeneinstellung ich hobeln muss.

Das erste Holz auf dem Weg durch den Hobel

Schnell sind die anderen drei Hölzer dann ebenfalls angeschrägt.

Zwei lange und zwei kurze Hölzer sind schräg

Mit der KAPEX werden als nächstes die Gehrungen geschnitten. Dabei muss ich jetzt aufpassen, dass die schräg gehobelte Seite immer oben liegt, sonst passen die Gehrungsschnitte nicht zusammen.

Den Schnitt mit dem Laser anvisieren…
…und dann sauber und exakt sägen

In jede Gehrung wir zur Stabilisierung je ein Domino-Dübel eingefräst. Da es sich um ein Gartenprojekt handelt, habe ich Mahagoni-Dübel verwendet.

Einfräsen der Domino-Dübel
Startklar für das Verleimen

Zum Verleimen habe ich PU-Leim verwendet, der ist aufgrund seiner spaltfüllenden Wirkung ideal beim Einleimen von Dübeln und außerdem extrem witterungsbeständig. Zum Spannen kam der Bessey Bandpspanner zum Einsatz. Zusätzlich habe ich den Rahmen auf den Werktisch gespannt, damit er schön eben wird.

Der Rahmen ist verleimt

Nachdem der Leim ausgehärtet ist habe ich den Rahmen gesäubert und in drei Schritten bis 180 Korn geschliffen.

Der Rahmen ist fertig für die Oberflächenbehandlung
Die Gehrungen sind schön dicht

Der letzte Schritt ist die Oberflächenbehandlung. Ich habe zwei Schichten Outdoor-Öl von Festool aufgetragen. Den ersten Auftrag habe ich eingeschliffen, den zweiten poliert. Zwischen den beiden Ölaufträgen habe ich einen Zwischenschliff mit 220 Korn gemacht.

Der Rahmen ist geölt
Der erste Ölauftrag wird eingeschliffen

Wichtig ist beim Einschleifen und beim Polieren ohne Absaugung zu arbeiten, um das Öl nicht in den ROTEX zu saugen. Das Outdoor-Öl enthält einen UV-Schutz, so sollte der Rahmen eine Weile der Witterung trotzen können. Der Rahmen wird später von unten mit dem Gestellt verschraubt, dazu aber mehr im nächsten Teil…

 

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