Das große Finale steht an: Das Kräuterbeet verlässt die Werkstatt und wird im Garten installiert. Bei diesem besonderen Ereignis hilft die ganze Familie mit, so macht das Holzwerken gleich doppelt so viel Spaß!
Das Kräuterbeet wird nicht auf einer gepflasterten Fläche sondern in einem angrenzenden Blumenbeet aufgestellt. Damit es dort fest und grade steht, kommt etwas Beton zum Einsatz – hierfür wurden bei der Montage ja auch schon die Betonanker angeschraubt. Die erste Aufgabe ist daher das Markieren und Ausheben der Löcher, eine Arbeit die meine Frau und mein Sohn mit großer Begeisterung erledigen.
Nachdem die Löcher fertig sind, werden sie auch gleich wieder mit Beton aufgefüllt. Während draußen fleißig gebuddelt und betoniert wird, nutze ich die Zeit und baue aus ein paar Fichte-Balken ein Gestell, das mit Kabelbindern am Kräuterbeet fixiert wird. Auf diesem Gestell soll das Kräuterbeet stehen, während der Beton aushärtet.
Mit vereinten Kräften wird das Kräuterbeet nun feierlich zu seinem Bestimmungsort getragen und die Betonanker in die vorbereiteten Fundamente versenkt. Die beiden Lattengestelle liegen dabei auf zwei Querbalken auf, die links und rechts vom Kräuterbeet auf Steinen liegen.
Jetzt wird es noch einmal etwas fummelig: Das ganze soll nicht nur fest sondern auch einigermaßen grade stehen. Mit der Wasserwaage wird die Sache unter die Lupe genommen und mit Glaserklötzchen das Beet exakt ausgerichtet.
Nachdem alles “im Wasser” steht, werden die Fundamente noch weiter aufgefüllt. Dann heißt es erstmal abwarten.
Am nächsten Morgen ist dann alles soweit fest, dass weitergearbeitet werden kann. Als erstes wird vorsichtig das Haltegestell entfernt – das Beet kann jetzt ja auf eigenen Beinen stehen. Dann wird das Blumenbeet drumherum wieder in Ordnung gebracht und auch die Fundament mit einer dünnen schicht Rindenmulch unsichtbar gemacht. Eine perfekte Aufgabe für meinen Sohn – praktisch, so kann Papa schon mal die letzten Lamellen für die Montage vorbereiten.
Jetzt werden die Trägerbalken für die Pflanztöpfe eingelegt und die Töpfe hineingestellt.
Damit ist der Bau abgschlossen und die holzwerkerische Schöpfung beendet. Jetzt wird noch die Erde eingefüllt und die Kräuter eingepflanzt.
Geschafft! Jetzt bin ich sehr gespannt, wie sich das geölte Robinienholz in den nächsten Jahren an der Witterung entwickelt. Ich mache mich jetzt jedenfalls wieder auf den Weg in die Werkstatt, dort wartet schon das nächste Projekt…