Nachdem ich bisher schon viel über die Projekte geschrieben habe, die in der Werkstatt entstanden sind, möchte ich heute eine neue Beitragsserie starten, in der es um die Werkstatt selber geht.
Die Werkstatt ist inzwischen fünf Jahre alt und hat in dieser Zeit einiges an Weiterentwicklung und Umbau erlebt. Ich möchte die Geschichte daher “der Reihe nach” erzählen und beginne mit dem Bau der Werkstatt-Hütte im Herbst 2013. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch keine Ahnung davon, dass ich mal “Holzwerken” mein Hobby nennen – ich kannte das Wort noch nicht mal.
Die Hütte ist ein Anbau an die vorhandene Garage. Durch die bisherige Seitentür der Garage wird es einen Durchgang zwischen Garage und Hütte geben. Beim Bau hatte ich großartige Hilfe von der ganzen Familie. Ohne euch hätte ich das nicht geschafft – vielen Dank an alle Helfer!
Der Bau startet mit dem Herstellen des Untergrundes. An sechs Stellen werden Punkt-Fundamente gesetzt. Dazwischen kommt eine Schicht Splitt und obendrauf eine Lage Betonplatten. Darauf wird ein Ständerwerk aus Holzbalken errichtet und von innen und außen mit Profilbrettern verkleidet.
Das Fenster und die Tür habe ich fertig gekauft und bereits im Ständerwerk montiert.
Weiter geht es mit der Innenausstattung. Hier habe ich auf fertige Werkstattmöbel zurückgegriffen – das man sowas auch selber bauen kann, kam mir damals noch nicht in den Sinn. Das wird aber noch….
In der Werkstatt wollte ich ursprünglich technischen Modellbau betreiben, hauptsächlich mit Metall und in kleinem Maßstab. Die ersten Maschinen die Ende 2013 und Anfang 2014 einzogen waren daher entsprechend dimensioniert.
Als die Projekte größer wurden, kam die kleine Tischbohrmaschine schnell an ihre Grenzen und war das erste Werkzeug, das ausgetauscht wurde. Ich habe dann auf eine Bohr-Fräsbank von Proxxon und einen Fräsmotor von Kress gesetzt.
Bevor ich mich in das Abenteuer Metallbearbeitung stürze, habe ich erstmal angefangen, kleine Projekte mit Holz zu realisieren. Los geht es mit diversen Boxen und Kästen (die sind heute noch sehr beliebt). Dabei habe ich mir irgendwann ein Oberfräse ausgeliehen – auch von diesem Werkzeug hatte ich bis dahin noch nichts gewusst. Die Arbeit damit hat mich total begeistert. Ich habe angefangen, mir erste Vorrichtungen selber zu bauen – z.B. zum Fräsen von Fingerzinken.
Die Kästchen werden immer anspruchsvoller, bekommen Unterteilungen, transparente Deckel oder werden sechseckig.
Zu diesem Zeitpunkt fiel die Entscheidung, von technischem Modellbau zum Holzwerken zu schwenken. In der Konsequenz wird in den kommenden Jahren so einiges in und an der Werkstatt umgebaut, damit geht’s demnächst hier weiter…
,,,,super Bericht, bin schon auf die Fortsetzung gespannt.
Papa
Grandioses Projekt! Und wirklich toll zu sehen, wie du die ganzen Werkzeuge/Geräte in der Werkstatt untergebracht hast. Bin gespannt, wie es mit der Werkstatt weitergeht 😀 Halt uns auf dem Laufenden!