Vogelvillen – Das Dach

Dieser Beitrag ist Teil 9 von 10 der Serie Vogelvillen.

Damit die fliegenden Gäste im trockenen speisen können, benötigt die Vogelvilla noch ein Dach. Das wird aus Dreischichtplatte mit Bitumenschindeln gebaut. An den Seiten werden Dachrinnen aus Lärchenholz montiert.

Zur Herstellung der Dachrinnen habe ich zunächst rechteckige Leisten auf Maß gehobelt und diese dann mit einem Hohlkehlfräser in mehreren Durchgängen ausgehöhlt. Die Außenseiten wurden anschließend im passenden Radius abgerundet, so entsteht eine schöne Dachrinnenform. An den Enden habe ich die Flanken der Dachrinnen mit einer Rundung auslaufen lassen.

Die Fräser für die Dachrinnen liegen bereit
Das Dachrinnenprofil
Am Ende laufen die Flanken der Dachrinne in einem Bogen aus

Befestigt werden die Dachrinnen mit Messinghaken, in die die Dachrinnen eingehängt werden. Leider habe ich keine passenden Haken gefunden. Ich habe mir daher 2mm Messingdraht besorgt und diese selber gebogen. Ein Reststück der Dachrinne diente mir dabei als Biegelehre.

Die Haken für die Dachrinne werden gebogen

An der Dachkante habe ich 2mm Löcher gebohrt und die Haken mit Sekundenkleber eingeklebt. Weiter geht es mit der Dreischichtplatte. Ich habe beide Seiten zugeschnitten und anschließend mit Montageband zusammengeklebt. So kann ich das Dach auflegen und vor der Montage genau ausrichten.

Die beiden Dachhälften werden provisorisch mit Klebeband verbunden
Die Platten werden exakt ausgerichtet und montiert

An den Dachplatten wird als nächstes das Geländer der Veranda unter dem seitlichen Schleppdach montiert. Wo ich die langen Klemmzwingen grade in der Hand habe, kommen auch gleich die Zäune auf die Bodenplatte.

Das Geländer der Veranda wird angeleimt
Die Zäune werden ebenfalls angeleimt
Ein Blick unter die Veranda – Sieht recht gemütlich aus

Am First und um den Schornstein (also das Futtersilo) herum habe ich die Lücken mit Dichtmasse ausgefüllt, damit es in der Villa auch schön trocken bleibt. Danach kommen die Bitumenschindeln auf die Platten. Diese sind als fertige Streifen vorgestanzt und werden einfach mit dem Tacker befestigt.

Dichtmasse verschließt die Lücken
Die ersten Schindeln kommen auf das Dach
Striche helfen dabei, die Schindeln grade und gleichmäßig anzubringen
Alle Schindeln sind dran

Weiter geht es mit den Windfedern, die ja bereits in die exakte Form gefräst wurden und nun einfach an die Dachplatten angeschraubt werden. Danach habe ich die Ränder der Schindeln mit einer Bitumenmasse abgedichtet, damit kein Regenwasser unter die Schindeln laufen kann.

Die Windfedern werden angeschraubt
Mit Bitumenmasse werden die Ränder der Schindeln abgedichtet
So kann kein Wasser eindringen
Auch am Schornstein kommt Bitumenmasse zum Einsatz

Die Schrauben in den Windfedern habe ich mit kleinen Holz-Kappen versteckt. Diese habe ich einfach mit Holz-Sekundenkleber befestigt.

Holz-Kappen verstecken die Schrauben
Sekundenkleber hält die Holz-Kappen an ihrem Platz

Auf den First und um den Schornstein kommen noch Zierleisten, die ich im exakten Winkel zusammenleime. Nach dem Schleifen werden sie mit Montagekleber befestigt.

Die First-Leisten sind verleimt
Die Zierleisten werden geschliffen und angeklebt

Auch auf die Windfedern kommen noch Abschlussleisten. Diese werden einfach aufgeleimt.

Die Abschlussleisten werden auf die Windfedern geleimt
So kann der Leim trocknen
Das Dach ist fertig…
…auch von der Rückseite

Damit ist das Dach eigentlich fertig…eigentlich…was fehlt ist der “Stöpsel” für das Futtersilo. Hier habe ich endlich mal wieder die Drechselbank angeworfen. Ich habe gemerkt, dass ich schon wieder etwas aus der Übung bin – ich muss wirklcih öfter mal ein Drechelmesser zur Hand nehmen – aber am Ende ist ein Holz-Vogel herausgekommen, den man durchaus als solchen erkennen kann … hoffe ich.

Die Drechselbank kommt zum Einsatz
Der “Stöpsel” ist verleimt
Der kleine “Eiche-Vogel” passt zukünftig auf die Villa auf

Jetzt ist die Vogelvilla fertig, im nächsten Beitrag findet sie den Weg in den Garten.

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